Waste-to-X: Untersuchung der Flüchtigenfreisetzung unter Pyrolysebedingungen aus vorbehandelten Reststoffen

Institut
Lehrstuhl für Energiesysteme
Typ
Bachelorarbeit /
Inhalt
experimentell /  
Beschreibung

Angesichts der klimabedingten Ressourcen- und Energiewende sowie der hohen Importabhängigkeit fossiler Rohstoffe, ist die Erschließung neuer Rohstoffe, wie z.B. biogener Reststoffe oder Kunststoff-Abfällen von größter Bedeutung. Das Schließen des Kohlenstoffkreislaufs stellt zudem einen wichtigen Aspekt zur nachhaltigeren Gestaltung der chemischen Industrie dar. Eine vielversprechende Möglichkeit liegt hierbei in der Flugstromvergasung zur Umwandlung von vorbehandelten Reststoffen zu hochqualitativem Synthesegas (H2 & CO), welches anschließend z.B. in IGCC-Kraftwerken verstromt oder in katalytischen Synthesen beispielsweise zu Basischemikalien wie Methanol oder auch zu FT-Produkten umgesetzt werden kann.

Als erster Teilschritt des Vergasungsprozesses spielt die Flüchtigenfreisetzung hierbei eine entscheidende Rolle für das Umsatzverhalten des Brennstoffs im Vergasungsreaktor. Aus diesem Grund wird die Flüchtigenfreisetzung am Lehrstuhl für Energiesysteme entkoppelt von der Vergasungsreaktion in einem Drahtnetzreaktor untersucht. Somit können verschiedene Einflüsse wie z.B. der Einfluss der Temperatur, des Druckes oder der Heizrate experimentell bestimmt werden.

Ziel dieser Arbeit ist die experimentelle Untersuchung des Einflusses von Temperatur, Druck und Haltezeit auf die Flüchtigenfreisetzung aus einem vorbehandelten Reststoff. Die Ergebnisse sind mit der Literatur zu vergleichen und schriftlich einzuordnen.

Voraussetzungen
  • Spaß an experimentellen Tätigkeiten
  • Selbstständige Arbeitsweise
  • Zuverlässigkeit und Eigenverantwortung
Möglicher Beginn
01.02.2025
Kontakt
Lukas Springmann, M. Sc.
Raum: MW 3711
Tel.: 089 289 16292
Lukas.springmanntum.de
Ausschreibung